Wenn sich die Kunst, die Biologie und die Physik zum Stelldichein treffen, dann landet man möglicherweise im Kunsthistorischen Museum und 3D Museum in Wien. Genau so erging es Schüler:innen der 7A/B/E Anfang November, als sie sich in Begleitung von den Professorinnen Zögg und Kaufmann und mit einem Bilderrätsel in Händen auf dem Weg in die Blockbuster-Ausstellung des KHM, „Tizians Frauenbild. Schönheit – Liebe – Poesie“, wiederfanden.
Die Haupttreppe empor, vorbei an dem in Marmor gehauenen Theseus, der sich sichtlich mit dem Kentaur abmühte, warteten sechs spärlich beleuchtete Räume mit rund 60 Exponaten Tizians und seiner Zeitgenoss:innen. Nach einer rund 50-minütigen Rätselralley ging es für die Teilzeit-Kunstkritiker:innen an die Analyse ausgewählter Akte und ikonografisch aufgeladener Porträts einerseits sowie großformatiger Darstellungen aus der Mythologie andererseits. Nicht nur die Tizian’sche Umsetzung von Ovids „Metamorphosen“, die den Schüler:innen bereits aus Latein bekannt waren, sorgte inhaltlich für Gesprächsstoff. Die Visualisierung der Frau als Lustobjekt – meist werden nur sie unbekleidet dargestellt – und die Schattenseiten des Frauseins im Venedig des 16. Jahrhunderts korrelieren nämlich mit der idealisierenden und romantischen Ausstellungskonzeption im Kunsthistorischen Museum. Schnell war klar, dass dies der Qualität der Bilder, dem exzellenten Pinselstrich und der sinnlichen Malweise Tizians freilich keinen Abbruch tut, es aber unumgänglich ist, die Rolle der Frau von damals mit jener von heute in Kontext zu setzen.
Nach einer mehr als verdienten Mittagspause ging es in das 3D-Museum, in dem sämtliche physikalische Grenzen überschritten und Bogen überspannt wurden. Mit dem Handy bewaffnet, wurde ein Bild nach dem anderen in schwindelnder Höhe, zu Wasser und zu Lande geschossen, immer auf der Suche nach der optimalen Pose. Letztere fanden die Schüler:innen vor allem in der sogenannte Pin Pressure, auch „intelligentes Nagelspiel“ genannt. Das übergroße Brett hatte es ihnen besonders angetan, ließen sich damit doch nicht nur handgroße Abdrücke wie in der Schule anfertigen, sondern Ganzkörper-Bilder produzieren. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt!
Text: Mag. Dr. Daniela Kaufmann
Fotos: Anna Schagawetz, Lisa-Marie Günzl, Daniela Kaufmann
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