Voller Aufregung fuhren wir nach Wien, um uns einen Eindruck vom „Dialog im Dunkeln“ und auch vom Freudmuseum zu verschaffen.
Keiner von uns wusste was uns genau beim Dialog im Dunkeln erwarten würde. Zuerst wurden wir in einen Gang geführt, in dem es immer dunkler wurde bis wir schlussendlich gar nichts mehr sehen konnten. Man konnte nichts sehen – wirklich nichts.
Die Panik stieg in uns vereinzelt hoch, wir fühlten uns so unsicher, wie noch nie zuvor. Im nächsten Moment ertönte Gelächter, damit hätte wohl keiner von uns gerechnet. Sabi, der blind ist und uns an diesem Tag einen Einblick in seine Welt verschaffte, begrüßte uns mit Gelächter über unsere Panik und einen Blindenwitz. Das Eis war von Anfang an gebrochen.
Während er uns durch Straßen, Shops, einen Steinbruch, einen Park und sogar über eine Hängebrücke führte, redeten und vor allem lachten wir sehr viel mit ihm. Nach und nach gewöhnten wir uns an die Dunkelheit, bewegten uns jedoch trotzdem vorsichtig und langsam fort.
Nach gefühlten 15 Minuten (1 Stunde dauerte es wirklich) war die Führung vorbei und wir konnten Sabi endlich im Licht sehen. Ein kleiner Mann strahlte uns mit einem Lächeln entgegen, niemals hätten wir uns vorgestellt, dass ein Mensch mit solch einem Handicap so gut umgehen könnte. Ein Mann voller Lebensfreude und Witz am Leben, der außerdem 4 Sprachen beherrscht, Jus studierte und sogar eine kurze Zeit in Ungarn als Rechtsanwalt agierte, belehrte uns, dass es viel Schlimmeres auf der Welt gäbe, als blind zu sein. Dialog im Dunkeln war eine großartige Erfahrung, die jeder einmal machen sollte.
Nach einer kleinen Mittagspause kamen wir zum Freudmuseum. Unsere Begeisterung hielt sich vorerst in Grenzen doch überraschenderweise war die Führung sehr interessant und wir alle waren gefesselt von der Lebensgeschichte Freuds und seiner Familie. In der Wohnung eines so weisen und tapferen Mannes zu stehen war ein besonderes Gefühl.
Nach einem Tag voller Informationen, Abenteuern und neu gesammelten Erfahrungen traten wir die Heimreise an.
Text: Selina Salchenegger (7B)
Foto: Dr. Gerhard Prade
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