Sprachreise 6abc – Auf der Suche nach den verschwundenen Pässen

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Erlebnisreiche, eindrucksvolle und unterhaltsame Tage erlebten die Schülerinnen und Schüler von 6a, 6b und 6c bei ihrem Sprachaufenthalt in London und Cambridge.

Für jede Menge Abwechslung wäre ohnehin gesorgt gewesen und doch begleitete die Gruppe stets die Frage – „Wo ist denn der Reisepass geblieben?“

Wer sich vor Ostern auf eine Sprachreise begibt hätte damit eigentlich rechnen müssen und dennoch war die Aufregung groß, als der erste Reisepass kurz vor der Einreise in das Vereinigte Königreich verschwunden war. Die Grenzbeamten am Flughafen Heathrow waren gut aufgelegt und für etwas österreichischen Charme durchaus empfänglich; das erste Malheur endete glimpflich, die 52-köpfige Reisegruppe konnte die Fahrt nach London ohne größere Verzögerungen antreten.

In Londons Hauptstadt stand zum Auftakt der Reise intensives Sightseeing am Programm. Zentral untergebracht nördlich des Hyde Park wurde jede Gelegenheit genutzt, um das Flair dieser europäischen Metropole in sich aufzusaugen. Das Wetter spielte – landesuntypisch – perfekt mit und bescherte den Reisenden beste Bedingungen für ausgiebige Sightseeing-Touren. Es gab Kronjuwelen im Tower zu bestaunen, Buckingham Palace und Shakespeare’s Globe Theatre, den Nullmeridian in Greenwich genauso wie die Bürotürme in Canary Wharf; im British Museum reisten wir in die Vergangenheit, mit der Star Wars Exhibition in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett in ferne Zukunft, im Dungeon andererseits durch die dunklen, gruseligen Kapitel der britischen Geschichte.
Die Beine wurden von Tag zu Tag schwerer, Zauberwörter wie „Oxford Street“ oder „Covent Garden“ verfehlten aber selten ihre Wirkung und machten müde Schüler wieder munter. Abseits klassischer Shoppingmeilen machte sich die stets gut gelaunte Gruppe am Samstag auf nach Camden und erlebte – zusammen mit Zehntausenden anderen – in der Umgebung der alten Schleusen einen riesigen Hotspot der alternativen Szene.

Am fünften Tag der Reise stand die Weiterfahrt nach Cambridge am Programm. Der verlorene Pass war mittlerweile an der Botschaft ersetzt, ein weiteres, in einem Geschäft liegen gebliebenes Reisedokument glücklicherweise wieder gefunden worden. Nicht nur bei den Begleitlehrern Prof. Gergitsch, Prof. Prommegger, Prof. Scherbela und Prof. Bleymaier sorgte das für Erleichterung.

Angekommen in der berühmten Universitätsstadt war vieles plötzlich anders: Die Jugendherberge wurde gegen Gastfamilien getauscht, statt Sightseeing-Marathon stand Sprachschule am Programm; der Kontrast zu London war groß und stellte die Schülerinnen und Schüler vor neue Herausforderungen.

„Bildung und Kultur“ lautete der unausgesprochene Schwerpunkt des Aufenthalts in Cambridge, in einer Stadt, deren Zentrum in erster Linie aus historischen Universitätsgebäuden besteht. Die Geschichte und die Geschichten dieser Stadt wissen zu begeistern, ganz zu schweigen von der Architektur der zahlreichen Colleges. Ein weiteres Highlight war das „Punten“ in kleinen Booten auf dem Fluss Cam; dass eine Schülerin dabei einen unfreiwilligen Sprung ins (Uni-)Wasser gewagt hat, dürfte sich umgehend positiv auf ihre schulischen Leistungen ausgewirkt haben…

Am Ende der Reise führte uns ein Ausflug erst nach Norwich. Nach einer Foto Safari durch die mittelalterliche Innenstadt ging es zum Abschluss weiter nach Great Yarmouth ans Meer, wo wir England Lebewohl sagten.

Unbarmherzig läuteten die Wecker schließlich gegen 2 Uhr morgens, um uns an den bevorstehenden Heimflug zu erinnern. Nur einen in einem Schnellrestaurant verlorenen, bei der Security in Heathrow abgegebenen Pass später saßen alle im Flieger Richtung Schwechat. Die Rückfahrt nach Kapfenberg verlief problemlos, müde aber guter Dinge wurden die Heimkehrer am Schulparkplatz begrüßt, unser Bus tuckerte davon. Ob da in einem Gepäckfach vielleicht noch ein abenteuerlustiger Reisepass gewesen sein mag…?

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